Münsteraner Yo-Yo CityChamp 1998

Am 29. August 1998 um 11 Uhr im Modehaus Wehmeyer

Veranstalter: LUFTIKUS mit Unterstützung von Active People.

Infos

Mitmachen kann jede/r!

Es gibt folgende Altersklassen:
Yo-Megas: Jahrgang 1986 und jünger
Yo-Gigas: Jahrgang 1985 und älter
Als Sondergruppe: Yo-Pas Jahrgang 1975 und älter

Die City-Champ gliedert sich in drei Etappen mit einer dazwischenliegenden Pause.
Begonnen wird mit dem Pflichtteil und wer diesen besteht, muß sich in einem zweiten Pflichtteil für das nachfolgende 2minütige Freestyle qualifizieren, dem eigentlichen Finale.
Der erste Pflichtteil besteht aus fünf Tricks, der zweite aus drei Tricks.

Regeln

Gelingt der vorgegebene Trick beim ersten Versuch, werden 5 Punkte gutgeschrieben, beim 2. Versuch hingegen nur noch 3 Punkte.
Ein Trick gilt dann als erfolgreich abgeschlossen, wen das Yo-Yo in die Hand zurückgekehrt ist und nur noch ein Schnurrest von 10 cm oder besser weniger vorhanden ist.
Das Erreichen des spannenden Finales (2 Minuten Freestyle) ist für jeden möglich, der den Gold-Standard beherrscht.
Für den Freestyle-Wettbewerb ist automatisch jeder qualifiziert, der in der Pflicht eine fehlerfreie Leistung hatte. Die Jury kann darüber hinaus tagesaktuell auch die Teilnehmer mit der höchsten Punktzahl im Pflichtteil zulassen, um eine spannendes Finale zu gewährleisten.
Die ersten 3 oder 5 Plätze jeder Altersgruppe qualifizieren sich für das Halbfinale im Herbst 98.

Pflicht

Die Tricks werden auf dem Teilnehmerblatt detailliert erklärt:

1. Pflichtrunde2. Pflichtrunde
Planet Hop 3xFront mount
Man on the flying trapezeSmall rock the baby
BraintwisterDouble or nothing
Creeper

Gespielt wird in einem markierten Rechteck von 100 x 100 cm. Jeder Wurf innerhalb dieses Quadrates wird als Versuch gewertet. Außerhalb des Quadrates ist folgendes als Vorbereitung erlaubt: Sleeper, Forward Pass und Schnureinstellung mittels Sleeping Beauty/UFO.

Freestyle

Jeder Teilnehmer muß eine geeignete Musik auf Band oder CD mitbringen. Das gewünschte Musikstück muß mittels Aufkleber deutlich gekennzeichnet sein. Bei Kassetten muß sich das Musikstück am Anfang befinden. Nach 2 Minuten wird ausgeblendet, 10 Sek. davor wird dies mittels Zuruf mitgeteilt.
Die Freestyleteilnehmer müssen ein dunkles Oberteil tragen, damit die Arbeit der Jury vereinfacht wird und sich ggf. Videoaufnahmen auswerten lassen. Eine weiße Schnur mit weißem T-Shirt ist schwer zu erkennen!
Im Freestyle wird unterschieden zwischen reinen Geschicklichkeitstricks wie z.B.: Dunk Shot / Basket oder Small Rock the Baby und Yo-Yo Kontroll-Tricks wie z.B. Loop the Loop, Hop the Fence.
Geschicklichkeitstricks werden nur einmal gewertet und mit einer dem Schwierigkeitsgrad angepaßten Punktzahl 1,2 oder 3 Punkte.
Yo-Yo Kontrolltricks müssen um eine Punktwertung zu erzielen mindestens 3x nacheinander gespielt werden. Danach noch einmal gespielt gibt es hier keinen Punkt mehr.
Regenerieren des Yo-Yo´s um zwei Tricks zu verbinden gibt natürlich jeweils einen Zusatzpunkt.

Ergebnisse

Fünf Münsteraner für das Halbfinale der DM qualifiziert

Jetzt steht es endlich fest, wer Münster beim Halbfinale der 1. Deutschen Yo-Yo-Meisterschaft vertreten darf! Unter den prüfenden Augen von Roland Damm aus Hanau, der die Deutschen Meisterschaften zusammen mit Harry Baier organisiert, traten an die 20 junge Teilnehmer im münsteraner Modehaus Wehmeyer an. Insgesamt acht Trickwürfe mußten vorgeführt werden, um an die begehrten Wertungspunkte zu gelangen. Zwei Pflichtprogrammen – und für die Besten einer Kür – mußten sich daher die 10 – 17jährigen stellen. Aufregend war für die „Yo-Megas“ (12 und jünger) und für die „Yo-Gigas“ (13 und älter) auch die Anwesenheit eines Fernsehteams vom „Stern-TV“, das eine Sendung über Yo-Yos hier in Münster produzierte (geplanter Sendetermin Mi. 02.09.1998) und mit der Kamera immer wieder den Schiedsrichtern über die Schulter schaute.
Viel lernen konnten die münsteraner Yo-Yo-Spieler auch vom Yo-Yo-Showteam „Born to Play“, dem auch der beste Deutsche der diesjährigen Weltmeisterschaft, Florian Simon (12 J.), angehört. Das Showteam begeisterte immer wieder in den Wettkampfpausen sowohl die zahlreichen Zuschauer, als auch die Teilnehmer.

Felix Bachmair (13 J.) konnte sich mit seinem 1. Platz bei den Yo-Gigas sicher für das Halbfinale der Deutschen Yo-Yo-Meisterschaften qualifizieren. Auch der Zweite dieser Altersgruppe – Kai Thoring – darf daran im November teilnehmen. Bei den unter 12-jährigen holte Clemens Bachmair (11 J.) den münsteraner Titel und das Ticket zum Halbfinale. Tristan Berletz (2.) und Ahmet Alkis (3.) qualifizierten sich mit der erreichten Punktzahl für das Halbfinale.

Wehmeyer-Geschäftsführer Knödler überreichte den Siegern Ihre Urkunden und Vorbild Florian Simon übergab die Pokale. „Ihr wart gut, aber um den Anforderungen der Halbfinalkämpfe erfolgreich zu bestehen müßt Ihr jetzt kräftig und regelmäßig üben!“ gab er den fünf qualifizierten Yo-Yo-Spielern aus Münster noch mit auf den Weg.

Der größte Pokal – als Wanderpokal – war jedoch für die Schule mit den besten/meisten Yo-Yo-Spielern vorgesehen. Jeder Teilnehmer brachte Punkte für seine Schule. Hinzugezählt wurden die Wertungspunkte aus der Pflicht. Eindeutige Siegerschule war dann auch das Ratsgymnasium, dem auch die beiden Erstplazierten Felix und Clemens angehören. Neben dem Pokal erhält die Schule auch Yo-Yos für Pausenspiel und Sportunterricht, sowie einen Warengutschein für Jongliermaterialien der Firma Luftikus.

Moderne Yo-Yos mit denen die geforderten Tricks erst richtig und perfekt möglich werden, haben Fliehkraftkupplung, Gleit- oder Kugellager. Moderne Yo-Yo-Tricks erfordern Übung, Geschicklichkeit, Koordinationsfähigkeit – und Geduld. Yo-Yo – ein nahezu 2000 Jahre altes Spiel und seit fast einem Jahr wieder ein echter Trend – ist für viele Kinder im Alter zwischen 9 und 14 schon Sport geworden. Eine Disziplin, die viele wie am Schnürchen beherrschen.

Die größte Zahl der Kunststücke sind während des Leerlaufs („Sleeper“) möglich. Namen wie „Walk the dog“, „Rock the Baby“, „UFO“ oder „around the corner“ weisen auf die enge Beziehung zur USA und auf die vielfältige Kreativität in der Gestaltung der Kunststücke hin.